Verlauf der Erkrankung
Parkinson ist eine Erkrankung, die durch den rascheren Abbau von Nervenzellen stetig voranschreitet. Der individuelle Parkinson-Verlauf kann nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden. Moderne Medikamente können Komplikationen im Verlauf der Krankheit verringern und die Zeit verlängern, bis Patient:innen pflegebedürftig werden. Dies erhöht die Lebensqualität und ermöglicht ein längeres selbständiges Leben. Viele Patient:innen können noch über viele Jahre nach der Diagnose ein normales, fast uneingeschränktes Leben führen. Allerdings müssen dafür die Medikamente immer neu angepasst und eingestellt werden. Im Folgenden wird erklärt, in welchen Stadien Parkinson verläuft, wie es mit der Lebenserwartung aussieht und ob es Aussicht auf Heilung gibt.

Prodromalstadium
Erste Symptome
In diesem Stadium setzen die ersten nicht-motorischen Symptome (z. B. Schlafstörungen, Depression, Verstopfung) ein. Später beginnen sich die motorischen Symptome (z. B. Zittern, Verlangsamung) zu zeigen.

Frühstadium
Mäßige Symptome
Mit dem Eintritt in diese Phase fällt oft die Diagnose der Erkrankung zusammen. Die motorischen Symptome werden stärker und zusätzlich kommt es oft zu leichten kognitiven Beeinträchtigungen, Fatigue und Schmerzen.

Mittleres Stadium
Symptome verstärken sich zunehmend
In dieser Phase fluktuieren die motorischen Symptome typischerweise. Das bedeutet, Bewegungsarmut (Hypokinesie) und gesteigerte Bewegungsimpulse (Hyperkinesie) wechseln sich ab.

Spätstadium
Eingeschränkte Selbstständigkeit
Der Schweregrad der Symptomatik nimmt zu. Stürze und Demenz sind typische Symptome dieser Phase. Schluckstörungen und Gangstörungen können zu Pflegebedürftigkeit führen.
Wie ist die Lebenserwartung mit Parkinson?
Die Lebenserwartung von Menschen mit Parkinson ist neben der Erkrankung auch abhängig von anderen Faktoren wie weiteren Nebenerkrankungen oder Risikofaktoren. Das idiopathische Parkinson-Syndrom allein scheint die Lebenszeit nicht zu verkürzen.
Ist Parkinson heilbar?
Das idiopathische Parkinson-Syndrom ist bisher nicht heilbar, aber aufgrund der verfügbaren Medikamente gut behandelbar. Dadurch, aber auch durch zusätzliche Therapien wie z.B. Physiotherapie und Logopädie, können die Symptome gelindert und die Lebensqualität von Menschen mit Parkinson verbessert werden.
Lesen Sie mehr über die Erkrankung unter „Morbus Parkinson – Botenstoffe aus der Balance“ oder informieren Sie sich auf unserer Website.